Schulinternes Curriculum

Der Berliner Rahmenplan (RLP) für das Fach Chemie formuliert die Aufgabe der Schule derart, dass die Lernenden bei der Entwicklung ihrer individuellen Persönlichkeit optimal unterstützt werden sollen. Neben der Vermittlung von Wissen soll die Entwicklung von Kompetenzen mit dem Ziel der erfolgreichen Bewältigung vielfältiger Herausforderungen im Alltagsgeschehen und dem späteren Berufsleben erfolgen.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit fachlichen Fragestellungen und Inhalten. 

Die Inhalte im Fach Chemie werden auf der Grundlage von miteinander vernetzten Basiskonzepten erarbeitet. Die Basiskonzepte ermöglichen den Schülerinnen und Schülern eine Vernetzung von Wissen und es kann ein strukturiertes Naturwissenschaftliches Grundwissen erlangt werden, welches die Grundlage für eine Vertiefung naturwissenschaftlicher Bildung in der Sekundarstufe II und in weiterführenden Bildungsgängen ist.

Neben der Vermittlung von Fachwissen umfasst die Handlungsdimension noch die drei Kompetenzbereiche: Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung, wie sie im RLP erläutert werden

Im schulinternen Curriculum der Sek I werden diese Kompetenzbereiche durch die als Abkürzung angegebenen Standards berücksichtigt. Die Standards sind in Anlehnung an den RLP fortlaufend durchnummeriert und werden mit den Buchstaben F (Fachwissen), E (Erkenntnisgewinnung), K (Kommunikation) und B (Bewertung) abgekürzt.

In der Sek II ergeben sich die Fachkompetenzen aus den Themen/Inhalten der vier Kurshalbjahre (s.u.).

Methodenkompetenz

  • Selbständiges Planen von Experimenten und deren Auswertung

  • Ermitteln von Messwerten und Berechnung physikalischer Größen

  • Ableiten von Hypothesen und deren experimentelle Überprüfung

  • Anwenden geeigneter Modelle zum Beschreiben chemischer Sachverhalte und diskutieren der Grenzen der Anwendbarkeit

 

Kommunikationskompetenz

  • Beschreiben, Veranschaulichen und Interpretieren chemischer Sachverhalte unter konsequenter Nutzung der Fachsprache.

  • Darstellen chemischer Sachverhalte in Form von Gleichungen, Symbolen, Tabellen, Skizzen und Diagrammen.

  • Interpretieren von Fachtexten, Skizzen und grafischen Darstellungen.

  • Begründen chemischer Sachverhalte und Fragestellungen.

  • Gezieltes Auswählen von Informationen unter Nutzung verschiedener Informationsquellen.

  • Dokumentieren und Präsentieren der Ergebnisse der selbständigen Arbeit und Formulierung eigener Standpunkte und Überlegungen.

 

Reflexionskompetenz

  1. Ableiten aktueller und lebensweltbezogener Fragestellungen unter Nutzung fachwissenschaftlicher Erkenntnisse der Chemie.

  2. Beschreiben der gesellschaftlichen Relevanz der angewandten Chemie für die Sicherung der Energieversorgung, Werkstoffproduktion und Informationstechnologie.

  3. Erörtern und Bewerten großtechnischer Verfahren vor dem Hintergrund knapper werdender Ressourcen und unter Berücksichtigung ökologischer und wirtschaftlicher Folgen.

  4. Darstellen von Stoffkreisläufen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

 

Folgende Schwerpunkte werden für das Fach Chemie bei der Durchführung von Unterricht festgelegt: 

  • Durch Experimente unterstützte Erarbeitung chemischer Fachkenntnisse.

  • Die besondere Beachtung von Alltagsbezügen.

  • Das Einbinden der im Rahmen von PSE eingeführten Methoden und Arbeitstechniken.

  • Die maximale Förderung im Bereich der selbständigen Arbeit.

 

Die Fachlichen Festlegungen für die Sekundarstufen I und II finden Sie im PDF-Format zum Herunterladen.