Johann Gottfried Schadow

Johann Gottfried SchadowIm Jahre 1764 erschien das Buch „Geschichte der Kunst des Altertums“ von Johann Joachim Winckelmann. Er zählt zu den berühmtesten Gelehrten dieser Zeit und war Mitglied in einer Vielzahl von Akademien, der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen sowie Präsident der Altertümer im Vatikan. Mit seinem Buch hatte Winckelmann nicht nur die klassische Archäologie und die Kunstgeschichte als moderne Wissenschaft begründet, sondern vor allem auch das Klassisch-Griechisch-Hellenistische zum allgemein gültigen Ideal erhoben, dem die Künstler nachzueifern hatten. Der Künstler wurde von Winckelmann in einen begrenzten Kreis antiker Vorbilder gestellt und er sollte seine „edle Einfalt und stille Größe“ erkennen und in seinem Werk weitervermitteln. So bildete sich ein Klassizismus aus, der in der Nachahmung der Antike für viele Jahrzehnte das allein seligmachende Ziel sah.

Am 20.Mai eben dieses Jahres 1764 wurde unweit des Halleschen Tores in der Lindenstraße in Berlin, über dem sich gerade das Unwetter des Siebenjährige Krieges verzog, Johann Gottfried Schadow als erster von vier Geschwistern geboren. Seine Eltern waren beide märkischen Bauerngeschlechts und sein Vater als Schneidermeister tätig.

Lesen Sie im Downloadbereich die ganze Geschichte des Namensgebers unserer Schule. Der Kunstpädagoge Ernst Jasny, der bis zu Beginn der achtziger Jahre Leiter des Fachbereichs Kunst war, hielt diese (leicht abgeänderte) Rede zum 200. Geburtstag unseres Namenspatrons.


Schulgebäude Gesamtansicht

 

Der Architekt des Schulgebäudes Paul Louis Adolf Mebes

Paul Mebes (23.01.1872 bis 09.04.1938) ist der Architekt des Hauptgebäudes des Schadow-Gymnasiums. Er war Mitglied der Preussischen Akademie der Künste und beschäftige sich neben der Planung bedeutender öffentlicher Bauten schwerpunktmäßig mit dem Wohnungs- und Siedlungsbau, der von ihm maßgeblich weiterentwickelt wurde. Die Schule wurde in den Jahren 1911 bis 1914 erbaut.

Das Schulgebäude ist nun also mehr als 100 Jahre alt. 2014 haben wir das mit einem großen Fest "gefeiert". Auch hierzu gibt es im Downloadbereich eine Festschrift, die das Gebäude vorstellt. Der Kunstfachbereich hat zu diesem Jubiläum eine aktuelle Auseinandersetzung mit dem Gebäude angeregt. Herausgekommen sind Filmplakate mit Filmideen, in denen das Gebäude und weitere Bauwerke Mebes' die Hauptrolle spielen.